Geschichte

schloss-bouvier

Das „Schloss Bouvier“ in Rheinland-Pfalz liegt nahe der luxemburgischen Grenze. Das Gutsschloss aus dem 19. Jh. befindet sich mit seiner Parkanlage mitten im „Goldenen Grund“ der Südeifel und gehört zu den „Schloss- und Hofgütern Körperich-Niedersgegen“.

1847
Johann-Joseph Richard, ein aus Clerf in Luxemburg stammender Jurist und Unternehmer, der 1806 durch seine Heirat mit der Tochter des Grundherrn von Ennershausen nach Niedersgegen kam, erbaut „Villa Bouvier“ im klassizistischen Stil für seinen Schwiegersohn Bouvier.

1910
Die Familie Richard verkauft „Schloss Bouvier“ an einen Arzt namens Dr. Mainz.

1939 bis 1945
Während des Zweiten Weltkrieges wird das Haus zeitweise als Lager für Kriegsgefangene genutzt.

Schloss Bouvier 1857

1. August 1956
Der Verein der Freunde und Förderer des Hansa-Gymnasiums Köln e. V. kauft Gebäude und Grundstücke vom Architekten Max Ziemann.

1. April 1957
Das Schullandheim wird in Betrieb genommen.

1957
Eine Toilettenanlage wird angebaut.

26. Juli 1958
Das Schullandheim wird offiziell eingeweiht. Das im Zweiten Weltkrieg zerstörte Wehr wird instand gesetzt.

26. Juli 1960
Der Verein erhält die Baugenehmigung für eine Spiel- und Sporthalle.

Juli 1961
Die Spiel- und Sporthalle ist fertig.

3. Dezember 1962
Die Baugenehmigung für einen viergeschossigen Anbau wird erteilt.

26. November 1965
Der Anbau ist fertig.

1968
An die Spiel- und Sporthalle wird eine Ölheizungsanlage angebaut.

1969
Die Beheizung des Hauptgebäudes wird von Kohle auf Öl umgestellt.

1970
Ein Waschraum wird angebaut und auf dem Dachboden wird ein zusätzlicher Schlafraum geschaffen.

1. August 1972
Die nachträgliche Baugenehmigung für den eingeschossigen Anbau einer „Jungen-Waschanlage“ wird erteilt.

8. September 1972
Es erfolgt die Gebrauchsabnahme der „Jungen-Waschanlage“ durch die Bauaufsicht.

1978
Um „die Jugendlichen vom Gang in die Wirtshäuser abzuhalten“ wird eine Theke im Foyer eingebaut. (vgl. Protokoll Jahreshauptversammlung 1977)

1980
Es werden weitere Sanierungs- und Erweiterungsmaßnahmen durchgeführt:

Das Dachgeschoss wird ausgebaut.
Im Altbau werden neue Fenster eingebaut.
Die Heizung wird umgestellt.
Es werden Reparaturen an der Spiel- und Sporthalle durchgeführt.

1983
Das Landheim verfügt über folgende Ausstattung:
Es gibt 78 Schülerbetten, 4 Lehrerschlafzimmer mit je zwei Betten, einen Raum mit vier Betten als Krankenzimmer, einen Aktenraum, einen Lehreraufenthaltsraum mit Lautsprecheranlage für Durchsagen, zwei Speiseräume, einen Unterrichtsraum.
Außerdem hat das Haus eine Schülerbibliothek mit Klavier, einen Filmprojektor 16 mm, Tischtennisplatten, einen Billardtisch, zwei Farbfernseher, einen Fetenraum mit Stereoanlage sowie einen Fußball-, Tennis-, Basketball- und Volleyballplatz und eine Kleinturnhalle.

1986
Die Minigolfanlage wird an ihren heutigen Standort verlegt.

1987
Eine neue Heizkesselanlage wird eingebaut.

11. Oktober 1999
Schloss Bouvier wird als Kulturdenkmal unter Schutz gestellt.

seit 2011
Das in die Jahre gekommene Haus wird durch die Eigeninitiative von Eltern, Lehrern und Schülern entsprechend ihrer Möglichkeiten „in Schuss“ gebracht. Alle verfügbaren finanziellen Mittel werden genutzt, um notwendige Instandhaltungs- und Modernisierungsmaßnahmen fachmännisch durchführen zu lassen. Nach grundlegenden Umstrukturierungen soll das Haus auch wieder für mehr Fremdbelegungen zur Verfügung stehen.